Lästling oder Nützling?

Da Wespen bei uns Menschen „nur“ zu den Lästlingen zählen, und in der Natur  sogar als Schadinsektenvertilger sehr nützlich sind, ist eine Bekämpfung nur in Ausnahmefällen erlaubt. Stellt jedoch das Wespenvolk eine Bedrohung dar, muss man schnell handeln.

Drei verschiedene Wespenarten

In unseren Gegenden kommen vorwiegend drei verschiedene Wespenarten vor: die Gemeine Wespe (Paravespula vulgaris), die deutsche Wespe (Paravespula germanica) und die Hornisse (Vespa crabro). Die gefährlichen Arten sind alle auffällig gelb-schwarz gezeichnet.


Wie auch die Bienen leben die Wespen in einem Sozialstaat, in dem jedes Insekt eine eigene Aufgabe zu erfüllen hat. Es wird jedes Jahr ein neues Nest gebaut, denn es überwintern nur die befruchteten Königinnen. Nach dem die Männchen und die Arbeiterinnen im Herbst beim ersten Frost absterben, suchen sich die Königinnen, die sich im September/Oktober gepaart haben, einen geschützten Platz zum Überwintern in Mauerritzen, Schlupfwinkeln in Häusern oder sogar unter losen Baumrinden.